1. IP

Die IP verbindet Subjekt und Prädikat innerhalb des Xbar-Schemas IP = "Flexionsphrase" ("I" von englisch "inflection", Flexion). Das Subjekt (meistens eine DP) bildet den Spezifikator der IP; das Prädikat (VP) bildet das Komplement von I⁰; der Kopf der IP (= I⁰) steht im Deutschen rechts; in dieser Position können Hilfsverben stehen (z.B. hat in "dass Uta getanzt hat"); oft ist der Kopf phonologisch leer.

2. CP

Die CP bildet eine Projektion oberhalb der IP;

durch die CP erfasst man unterschiedliche Satztypen

CP = "Satzphrase"

("C" ist ursprünglich von englisch "complementizer", subordinierende Konjunktion (= Nebensatzeinleiter); im Deutschen wird die CP-Analyse aber auch auf Hauptsätze übertragen)

Die IP bildet das Komplement der CP;der Spezifikator der CP ist leer und steht als Landeplatz für Phrasen zur Verfügung (s.u. zur Bewegung)

der Kopf der CP (= C⁰) ist im Deutschen links;

3. Bewegung in der CP: Satztypen im Deutschen

Der Hintergrund: Zusammenhang verschiedener Stellungsmöglichkeiten im deutschen Satz (siehe auch Arbeitsblatt zur Topologie)

=> Diese Zusammenhänge lassen sich einfach erfassen, wenn man von der Verbletzt-Stellung als Basis ausgeht

und die übrigen Möglichkeiten durch Bewegung erfasst, und zwar:

• Verberst: das finite Verb (unter Zurücklassung trennbarer Präfixe) wandert in die Position von "dass" (= C⁰-Position)
• Verbzweit: das finite Verb wandert wie bei Verberst; außerdem wandert eine Phrase (z.B. Subjekt, ein Objekt oder ein Modifikator aus der VP) nach ganz links (= Spezifikator-Position der CP)

=> Dies sind alle Bewegungen, die nötig sind; alle übrigen Elemente bleiben in ihren ursprünglichen Positionen.

 [In der Liste von Beispielsätzen sind die bewegten Elemente kursiv gedruckt und an ihren Ursprungspositionen durchgestrichen.]

4. Beispiel: Ableitung eines Verbzweit-Satzes, ausgehend von Verbletzt, über Verberst