| | Antwortvorschläge: <Anker>
Der velare Nasal, der sowohl als <ng> als auch als <nk> verschriftet sein kann, wurde hier doppelt geschrieben. |
| | Antwortvorschläge: <Eisberg>
Wörter werden zusammengeschrieben, Nicht-Wörter (Syntagmen) werden nicht zusammengeschrieben: Eisberg bildet ein komplexes morphologisches Wort, das ein Determinativkompositum aus den lexikalischen Stämmen Eis und Berg ist. Das Kind separierte beide Stämme, hat aber die Substantivgroßschreibung für den zweiten Stamm nicht beachtet.
berk ist mit Auslautverhärtung verschriftet, damit wurde das phonologische Schreibprinzip beachtet. Das morphologische Prinzip, das Schreibkonstanz bei gleichen Stämmen ( Berg - Berge) verlangt, wurde nicht angewendet.
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| | Antwortvorschläge: <Fußball>
s-Schreibung wurde nicht beachtet: nach gespanntem Vokal folgt hier das <ß>;
doppelter Konsonant, hier <l> wurde nicht beachtet: im Plural kennzeichnet die Geminate das phonologische Silbengelenk, aufgrund des morphologischen Schreibprinzips wird auch im Singular der Doppelkonsonant verschriftet. |
| | Antwortvorschläge: <Girlande>
Ungespanntes [ɪ] wurde als <ü> verschriftet: Das ist eine für eine Berlinische oder Brandenburger Aussprache nicht ungewöhnliche Lautung: vgl. <Milch> und [mʏltʃ] oder <Schrippe> und [ʃʀʏpə]. |
| | Antwortvorschläge: <Kalender>
Die erste Silbe enthält keinen Vokal, statt des gespannten [ɑ] wird ein <r> geschrieben. Gerade die Verbindung von Schwa und [ʀ] führt in Nebensilben zur Lautung [ɐ], r-Vokalisierung, wie in Lager mit [lɑɡɐ] oder dort mit [dɔɐt]. Dies ist in der gesprochenen Sprache und besonders im Berlinischen besonders ausgeprägt. |
| | Antwortvorschläge: <Ordner>
mit Auslautverhärtung verschriftet, d.h. morphologisches Prinzip nicht beachtet;
Das Kind könnte aber auch das Substantiv Ordner als vom Stamm Ort und nicht von ordnen abgeleitet verstanden haben. |
| | Antwortvorschläge: <Pferd>
mit Auslautverhärtung verschriftet: das morphologische Prinzip, das Schreibkonstanz bei gleichen Stämmen (Pferd - Pferde) verlangt, wurde nicht angewendet. |
| | Antwortvorschläge: <Sonnenbrille>
Die Silbengelenkschreibung, hier mit Doppelkonsonant, in Brille wurde nicht beachtet. Da es sich hierbei aber nur um eine graphematische Dopplung und keinen phonologisch doppelten Laut handelt, ist die Schreibung systematisch erklärbar.
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| | Antwortvorschläge: <Spiegelei>
ʃ-Schreibung: in Kombination mit <t> und <p> wird der Laut [ʃ] mit <s> verschriftet, in Kombination mit anderen Konsonanten oder allein wird er jedoch als komplexes Trigraphem verschriftet.
Das gespannte [i] wird im nativen System i.d.R. mit <ie> verschriftet, prominente Ausnahme ist <Igel>. |
| | Antwortvorschläge: <Wand>
mit Auslautverhärtung verschriftet: das morphologische Prinzip, das Schreibkonstanz bei gleichen Stämmen (Wand - Wände) verlangt, wurde nicht angewendet. |
| | Antwortvorschläge: <Zahnbürste>
Die Vokalgespanntheit wird mit dem Dehnungs-<h> verdeutlicht, d.h. das silbische Schreibprinzip wurde nicht beachtet. |